paläon
Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere
Das paläon in Schöningen trägt einem weltweit bedeutenden archäologischen Fund Rechnung – der Entdeckung der ca. 300.000 Jahre alten Schöninger Speere als älteste erhaltende Jagdwaffen und damit als ältester Nachweis kreativer Intelligenz der Menschheit. Das von Holzer Kobler Architekturen entworfene Forschungs- und Erlebniszentrum nimmt die Besucher mit auf eine Reise zurück in die Altsteinzeit. Die Dauerausstellung präsentiert auf 900 qm neben den Schöninger Speeren zahlreiche weitere Funde der pleistozänen Archäologie.
Exponteinbringung
id3d-berlin übernahm die Einbringung der Exponate, darunter extrem fragile Objekte aus der Altsteinzeit mit besonderen konservatorischen Herausforderungen wie die Schöninger Speere und Pferdeschädel sowie weitere Tier- und Pflanzenexponate, Knochen, Molluskenstücke, Dermoplastiken und Steingeräte.
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Präsentationssysteme
Ein Großteil der Exponathalter wurde von id3d-berlin individuell an die jeweiligen Objekte angepasst. Die Bandbreite der Exponate variierte dabei von wenigen Zentimeter großen Knochenfunden bis hin zu einem Waldelefantenschädel. Darüber hinaus entwickelte und produzierte id3d-berlin Sonderhalterungen, mit denen die extrem fragilen Exponate „Steppenbison“ und „Wasserbüffel“ vollflächig und vollplastisch unterfüttert werden. Für das Ausstellungshighlight – die Schöninger Speere – wurde ein Präsentationssystem erarbeitet, dass den Eindruck einer schwebenden Präsentation vermittelt und gleichzeitig den hohen konservatorischen Anforderungen gerecht wird.
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Exponatnahe Szenografie
id3d-berlin beriet zudem bei der Inszenierung des Fundes „Auerochse“ als Arrangement in Lebensgröße unter Berücksichtigung der Anatomie. Nach dem Konzept des Gestalterbüros Holzer Kobler Architekturen wurden zudem weitere Layouts für exponatnahe Szenografien entwickelt und umgesetzt, so beispielsweise der Herstellungsprozess eines Faustkeils als Explosionsdarstellung.
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Sondereinrichtung
Eine besondere Herausforderung stellte außerdem die Montage und Sicherung von 27 großformatigen Erdschichtenbildern, sogenannte Lackprofile, in bis zu neun Metern Höhe dar, für die eine entsprechende Statikberechnung und TÜV-Abnahme erforderlich war.
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Auftraggeber
Stadt Schöningen, Hannover
Gestaltung
Holzer Kobler Architekturen, Zürich (CH)/Berlin
Kategorie
Gebäude-Neubau, Dauerausstellung
Zeitraum
Leistungserbringung: April - Juni 2013
Eröffnung
25. Juni 2013
Ausführungsort
paläon, Schöningen
Leistungen
. Exponatnahe Szenografie
. Entwicklung, Produktion und Montage Präsentationssysteme, ca. 300 Stk.
. Auf- und Vormontage der Exponate
. Einbringung von ca. 300 Exponaten
. Sondereinbringung, u.a. Hängung von 27 großformatigen Lackprofilen sowie eines Tagebaumodells
. Exponatbau
Größe
ca. 900 qm